Seine eigentliche Ursache, so argumentiert der Verfasser, hat der Krieg Russlands in dem Freiheitskampf der ukrainischen Gesellschaft, dessen politische Auswirkungen eine existenzielle Gefahr für das autokratische System des Kremls darstellt. Im Folgenden werden anhand friedensethischer Kriterien das Recht auf und die Grenzen der Selbstverteidigung, die strafrechtliche Verfolgung der Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung, die Frage angemessener Mittel der Verteidigung wie ziviler Widerstand sowie die Unterstützung der Selbstverteidigung durch weitere Mitglieder der Staatengemeinschaft, z. B. durch Waffenlieferungen, diskutiert. Schließlich geht es um die immer auf Unwägbarkeiten beruhende Aussicht auf Erfolg. Der Artikel schließt mit der Forderung, über den Krieg und einen erhofften Waffenstillstand hinaus schon heute die Arbeit an einem Frieden zwischen der russischen und der ukrainischen Gesellschaft aufzunehmen.
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