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Ausgabe 4/2020


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Inhaltsverzeichnis
Editorial

Reinhold Boschki
Editorial
Heftschwerpunkt: 200 Jahre Theologische Quartalschrift –Themenreihe „Neuere Entwicklungen der Theologie“ – Praktisch-theologische Perspektiven
Beiträge
Michael Schüssler
2020, 1968, 1841 – Tübinger Praktische Theologie im Zeichen epochaler Umbrüche

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Praktische Theologie kann drei Dingen nicht ausweichen: Nicht der Gegenwart, darin nicht den konkreten Lebens- und Praxisverhältnissen, und bei allem nicht dem Gott Jesu. In einer Art Zwischenbericht werden zunächst Kurzberichte aus dem Flow dessen vorgestellt, was am und um den Fachbereich herum gedacht, geforscht und geschrieben wird. Es entsteht ein konturiertes aber unabgeschlossenes Bild von Theologie und Pastoral in den epochalen Umbrüchen 2020. Im 'archäologischen' Kontrast zur Tübinger Fachgeschichte an der Epochenschwelle 1968 (Norbert Greinacher) und dann zu 1841 (Anton Graf) treten die Herausforderungen von heute noch einmal geschärft ins Bewusstsein.

Practical theology cannot avoid three matters: the presence, the inherent conditions of practical life, and over all the God of Jesus. Here, we present short insights of the thoughts and research of those in and around the department. The result is a contoured but unfinished picture of theology and pastoral care in the unparalleled events of 2020. In contrast to Tübingen's history of Practical Theology at the peak of the era in 1968 (Norbert Greinacher) and also in 1841 (Anton Graf), the challenges of today are once again brought into sharp focus.

Ottmar Fuchs
Fundamentale und Praktische Theologie als „Gegengesang“

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Im Gespräch über das Anliegen des Wiener Fundamentaltheologen Kurt Appel, Sterblichkeit als Erfahrungsform der Verwundbarkeit anzusehen, werden entsprechende Einsichten auch in das Wesen der Praktischen Theologie erörtert. Die Sterblichkeit des bürgerlichen bzw. kapitalistischen Ichs auch noch in den exklusiven Religionen, des angeblich verdienten Überlebens über den Tod hinaus ist die Bedingung dafür, dass sich eine ganz andere Macht erweist, die sich im Diesseits als verwundbare Liebe zeigt und die im Jenseits ein großes Fest der Geliebten und Liebenden, der Verwundeten und Verwundbaren sein wird. Im Gebet kann diese Transformation erahnt werden. Diese Hermeneutik der Verwundbarkeit erlaubt eine intertextuelle Freiheit, die quer durch die Zeiten das aufzusuchen vermag, was miteinander in diese Richtung zu tun hat. Siegerdiskurse weichen dem Wandern durch Texte aus differenten Zeiten und Kulturen, die aber ähnlichen Entdeckungen entgegengehen. So lassen sich die Räume des „Gegengesangs“ (Isabella Guanzini) sammeln: der empathiefähigen Aufmerksamkeit und der Einsicht in eigene und andere Schwächen und Verwundbarkeiten.

Insights into the essence of practical theology are considered in the context of discussing the concerns of the Viennese fundamental theologian, Kurt Appel about mortality as an experiential form of vulnerability. The mortality of the bourgeois or capitalist ego in the exclusive religions, of the survival beyond death of the supposedly worthy among us, is the condition for a completely different power, which will show itself in this world as a vulnerable love and which will be the reward of the loved, the wounded and the vulnerable in heaven. This transformation can be anticipated in prayer. This hermeneutics of vulnerability allows for an intertextual freedom that can seek out what is related to each other in this direction throughout time. Winners' discourses give way to wandering through texts from different times and cultures, which,come to a similar conclusion. In this way, the missing pieces of the ‘counter-song’ (Isabella Guanzini) can be found: the empathic attention and the insight into one's own and others’ weaknesses and vulnerabilities.

Reinhold Boschki
Religionspädagogische Denkformen und Praktiken – Unverfügbarkeit, Verwundbarkeit und Wertschätzung als zukunftsfähige Horizonte religiöser Bildung

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

In der neueren religionspädagogischen Diskussion werden die Denkformen kritisch reflektiert, die hinter theoretischen Modellen, Konzepten und Praktiken stehen. Der Beitrag nimmt die Debatte auf und erweitert sie im Blick auf neue Denkhorizonte wie Unverfügbarkeit, Verwundbarkeit, Beziehung, Alterität, Verantwortung und Wertschätzung. Damit werden übliche Denkmuster hinterfragt und die Subjekte religiöser Bildung stärker als bisher in den Mittelpunkt der Reflexion gestellt. Solche neuen Denkformen zeigen sich jedoch nicht als vorgegeben und starr, sondern stellen eher Suchprozesse dar, die auch emotionale Aspekte umgreifen. Damit können, so der Vorschlag, religionspädagogisches Denken, Konzeptbildung und Handlungsmuster aufgebrochen und neu gefasst werden.

In recent discussions on religious education, the ideas behind theoretical models, concepts and practices are critically examined. The following contribution continues the debate by considering new perspectives such as unavailability, vulnerability, relationship, alterity, responsibility, and appreciation. As a result, familiar patterns of thought will be considered, and the subjects of religious education will be focussed upon more strongly than before. However, such new ideas do not appear to be predetermined and fixed, but rather represent a searching process that also encompasses emotional aspects. This, it is suggested, will allow religious educational thinking, concept formation, and patterns of action to be revisited and redefined.

Matthias Gronover
Berufsorientierte Religionspädagogik – Konturierung eines Forschungsfeldes. Über konstitutive Unschärfen, Unbestimmtheiten und Vagheiten

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Das Forschungsfeld der berufsorientierten Religionspädagogik ist die religiöse Bildung in der Berufsausbildung junger Menschen. Der Beitrag charakterisiert Jugendliche und Religionslehrkräfte in diesem Feld und konturiert religiöse Bildung zwischen Ausbildung und allgemeiner Bildung. Der Beitrag stellt heraus, dass der religionspädagogische Forschungsprozess die konstitutiven Unbestimmtheiten aus dem Feld in den wissenschaftlichen Diskurs übersetzen muss, um ihm gerecht werden zu können. Dabei wird Empirie reflexiv und in pädagogischer wie theologischer Hinsicht kritikfähig.

The field of research of religious education studies is the vocational training of young people. This article discusses young people and religious education teachers in this field. It outlines the differences between religious education, vocational training and general education. The article emphasizes that the research process in religious education must translate the fundamental uncertainties from the field into scientific discourse to do it justice. In this process, empiricism becomes reflexive and open to criticism from both a pedagogical and theological point of view.

Stephan Winter
Gottesdienst im Pandemie-Modus – Zu aktuell drängenden Anstößen für eine Liturgiewissenschaft, die „an der Zeit ist“

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Innerhalb der Liturgiewissenschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die Differenzierung ihrer Arbeit nach einer historischen, systematischen und praktisch-kritischen Dimension verfestigt, wobei verschiedene Vertreter*innen der Disziplin die Relevanz der drei Dimensionen sehr unterschiedlich gewichten. Der Aufsatz geht von einem praktischen Zugang aus: Er stellt – von Ergebnissen eines laufenden, empirisch ausgerichteten Forschungsprojektes aus – einige rituell-gottesdienstliche Phänomene zusammen, die während der Pandemie-Krise aufgetreten sind, und interpretiert diese als „Zeichen der Zeit“ im „Licht des Evangeliums“ (vgl. GS 4). Von da aus wird die historische und systematische Perspektive zumindest eingespielt: indem diese Phänomene daraufhin betrachtet werden, welche Themen und Fragestellungen sich hier kondensieren, die für das Verständnis christlicher Liturgie in der Geschichte und deren Theologie grundsätzlich bedeutsam sind.

Within liturgical studies, the differences between the historical, systematic, and practical-critical dimensions of its work have become increasingly established in recent decades. Various representatives of the discipline value the relevance of the three dimensions very differently. This article chooses a practical approach. Based on the results of an ongoing, empirically oriented research project, it compiles some ritual-worship phenomena that occurred during the coronavirus pandemic and interprets them as ‘signs of the times’ in ‘the light of the gospel’ (cf. GS 4). From there, the historical and systematic perspective is at least introduced by looking at these phenomena to see which themes and questions are essential to understanding Christian liturgy and theology throughout history and in the present.

Bernhard Anuth
Kirchenrecht und Kirchenrechtswissenschaft – Ein Beitrag zur (inter-)disziplinären Diskussionskultur

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Vielen in der katholischen Kirche gilt das Kirchenrecht als Hemmschuh für Reformen. Die Kirchenrechtswissenschaft (Kanonistik) heißt als theologische Disziplin oft verkürzt ebenfalls „Kirchenrecht“ und wird nicht selten mitverantwortlich gemacht für die kirchliche Rechtsordnung. Vor diesem Hintergrund differenziert der Beitrag zunächst grundlegend zwischen Kirchenrecht und Kirchenrechtswissenschaft und klärt dann auslegungstheoretische Fragen, die in Kanonistik und Theologie v. a. im Hinblick auf das Verhältnis von Codex und Konzil derzeit strittig sind. Abschließend werden Dogmatik und Kanonistik als theologische Disziplinen im Gegenüber zu amtlicher Lehre und geltendem Recht der katholischen Kirche profiliert und geltungstheoretisch verortet.

For many in the Catholic Church, canon law is seen as an obstacle to reform. As a theological discipline, the science of canon law is often shortened to ‘canon law’ and is held jointly responsible for the ecclesiastical legal system. Against this background, the article first makes a fundamental distinction between ‘canon law’ and the ‘science of canon law’. It then clarifies questions of interpretation theory, especially concerning the relationship between the Codex Iuris Canonici and the Second Vatican Council. Finally, dogmatics and the science of canon law are profiled as theological disciplines in relation to official teaching (magisterium) and the applicable law of the Catholic Church, and these are positioned in terms of validity theory.

Kritisches Forum / Themen der Zeit
Albert Biesinger
Instructio der Kleruskongregation als Beitrag zur Selbstzerstörung
 

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