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Ausgabe 3/2020


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Inhaltsverzeichnis
Editorial

Peter Hünermann
Editorial
Heftschwerpunkt: Veränderungen der Theologie und ihrer Methoden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil
Beiträge
Thomas Schärtl
Von der Scholastikrezeption in die Arme der Analytischen Philosophie – ein Kreisgang? Das Studium der Philosophie m Vollstudium der Theologie

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

2019 wurde unter dem nicht ganz ernst gemeinten Titel „Stets zu Diensten? – Welche Philosophie braucht die Theologie heute?“ ein Tagungsband der „Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Philosophiedozentinnen und -dozenten im Studium der katholischen Theologie“ publiziert. Ein Anlass sowohl für die Tagung als auch für die Zusammenstellung der Beiträge war eine schon länger anhaltende Irritation: Die in der systematischen Theologie rezipierte Philosophie, die dort übernommenen und weitergetragenen philosophischen Überzeugungen, hatten und haben oft nur noch schmale Berührungsflächen mit den Debatten, die in der deutschsprachigen Fachphilosophie geführt und gepflegt werden. Die theologischen Philosophinnen und Philosophen befanden und befinden sich hier zwischen allen Stühlen. Um die Herkunft dieser (wechselseitigen) Irritationen zu verstehen, ist ein Blick auf die Entwicklungen in diesem besonderen Fach wichtig.

Abstract
In 2019, the association of German-speaking philosophers within schools of theology published a conference volume under the headline – which has to be taken with a grain of salt – "Stets zu Diensten? – Welche Philosophie braucht die Theologie heute?" (Always at your disposal? – What kind of philosophy does theology require today?). One reason for both the conference and the publication of the contributions consisted of an enduring irritation: The kind of philosophy which seems to be prevalent in systematic theology circles today and the adopted and philosophical convictions often had – and still have – little in common with the debates conducted in present-day academic philosophy, thus creating a dilemma for philosophers working in schools of theology. In order to understand the origin of these mutual irritations, it is important to take a look at the recent developments of theology-implemented philosophy as a discipline.

Schlüsselwörter/Keywords
Philosophie in der Theologie; theologische Studienorganisation; fides et ratio; Philosophiegeschichte; Metaphysik; Philosophierezeption in der Theologie
Philosophy in theology; organization of theological studies; fides et ratio; history of philosophy; metaphysics; reception of philosophy in theology

Johanna Rahner
Theologiegeschichte – Dogmengeschichte – Dogmenhermeneutik. Aktuelle Herausforderungen

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Der vorliegende Beitrag will sicher nicht so etwas wie eine Rechenschaftsabgabe für die Disziplinen der Dogmatik und Dogmengeschichte sein; gleichfalls ist er auch kein aktueller Themen- oder Forschungsbericht. Er versucht nur eines: eine heute anstehende Aufgabenstellung der Dogmatik und Dogmengeschichte ins Bewusstsein zu rufen, die wie keine andere die aktuellen Diskurse grundlegend bestimmt. Es ist dies die dogmengeschichtliche und dogmenhermeneutische Aufarbeitung des 19. Jahrhunderts. Wer mag, kann es auch dramatischer formulieren: Wird die immer noch wirksame ekklesiologische wie epistemologische Hermetik des 19. Jahrhunderts nicht aufgebrochen, werden alle Versuche, in der Katholischen Kirche etwas verändern zu wollen, jede Idee von Erneuerung und Reform zum Scheitern verurteilt sein.

Abstract
The present contribution certainly does not intend to be an account of the disciplines of dogmatics and the history of dogma; nor is it a current topic or research report. It attempts only one thing: to raise awareness of the task of dogmatics and the history of dogma that is facing us today, which fundamentally determines current discourses like no other. This is a dogmatic-historical and dogmatic-hermeneutic reappraisal of the nineteenth century. In other, more dramatic, words, if the ecclesiological and epistemological hermetic nature, still in effect from the nineteenth century, is not broken down, then all attempts at changes within the Catholic Church – every idea of renewal and reform – will be doomed to failure.

Schlüsselwörter/Keywords
Dogmatik; Dogmengeschichte; aktuelle Aufgabenstellung; Ekklesiologie; Epistemologie, Katholische Kirche; Hermetik; 19. Jahrhundert; Erneuerung; Reform
Dogmatics; history of dogmas; current problems; ecclesiology; epistemology, Catholic Church; Hermetics; nineteenth century; Church reform

Sebastian Pittl
Interkulturalität und Postkolonialität als methodische Herausforderung Systematischer Theologie

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Systematische Theologie als reflexive Verantwortung des christlichen Glaubens und der christlichen Hoffnung „in der Welt von heute“ ist nur mehr unter Berücksichtigung des globalen Kontextes möglich. Aus der Anerkennung dieser Tatsache ergeben sich grundlegende methodische Herausforderungen. Die Einsichten, die in den letzten Jahrzehnten im Feld interkultureller und postkolonialer Theologie gewonnen wurden, können Wesentliches zu deren Bearbeitung beitragen. Der Beitrag bietet einen Überblick über wichtige Aufbrüche in Bezug auf das Thema Interkulturalität in katholischer Theologie und Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Er benennt ausgewählte methodische Brennpunkte, die sich aus dem Ernstnehmen einer kulturell und religiös pluralen Welt für die Systematische Theologie ergeben und zeigt an Beispielen die Fruchtbarkeit einer postkolonial inspirierten Perspektive für die differenzierte Analyse christlicher Identitätsbildungsprozesse im Horizont der globalen Moderne auf.

Abstract
Systematic theology as a reflexive responsibility of the Christian faith and hope ‘in the world of today’ is only possible in consideration of the global context. The recognition of this fact results in fundamental methodological challenges. The insights from the field of intercultural and postcolonial theology of the recent decades can make an essential contribution to their processing. The article offers an overview of important breakthroughs in the field of interculturality in Catholic theology and the Church since the Second Vatican Council. It identifies the selected methodological foci that result from taking a culturally and religiously plural world seriously in systematic theology. It also perfectly demonstrates the great benefit of a postcolonially inspired perspective to analyse the processes involved in forming a Christian identity from viewpoint of global modernity in a differentiated way.

Schlüsselwörter/Keywords
Systematische Theologie; christlicher Glaube; christliche Hoffnung; Welt von heute; globaler Kontext; interkulturelle Theologie; postkoloniale Theologie; christliche Identitätsbildungsprozesse; Methodologie; Amazonas-Synode; Amazonien-Synode; Bolívar Echeverría; Homi Bhabha
Systematic theology; Christian faith; Christian hope; contemporary world; global context; intercultural theology; postcolonial theology; Christian identity formation processes; methodology; Amazon Synod; Bolívar Echeverría; Homi Bhabha

Bernd Jochen Hilberath
Kontroversen – Konvergenzen / Konsense – Differenzen. Zum Wandel von Methode und Geist in der Ökumenischen Theologie

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Der Wandel der Methoden ökumenischer Theologie lässt sich durch drei Paradigmen darstellen: Kontroversen – Konvergenzen / Konsense – Differenzen. Dabei sind der Einfluss nicht-genuin-theologischer Faktoren in der Kollusion von Wahrheit, Identität, Sozialgestalt und insbesondere die Bedeutung von Macht zu berücksichtigen.

Abstract
The change in the methods of ecumenical theology can be represented by three paradigms: controversies – convergence / consensus – differences. Here the influence of non-genuine theological factors in the collusion of truth, identity, social form and especially the importance of power must be taken into account.

Schlüsselwörter/Keywords
Ökumenische Theologie; Methodologie; Kollusion; Wahrheit; Identität; Sozialgestalt; Macht
Ecumenical theology; methodology; collusion; truth; identity; social entity; power

Franz-Josef Bormann
Paradigm lost? Überlegungen zur Vielgestaltigkeit moraltheologischer Theoriebildung seit dem Zweiten Vatikanum

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Ausgehend von den Hinweisen des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Erneuerung der katholischen Moraltheologie wird zunächst deren systematischer Standort im Bereich der normativen Ethik bestimmt. Sodann werden mit der sog. autonomen Moral, der Glaubensethik, dem personal-hermeneutischen Ansatz und der Befähigungsethik einige Theoriemodelle vorgestellt, die jeweils auf unterschiedliche Problemlagen reagieren und die nachkonziliare deutschsprachige Diskussion unterschiedlich stark beeinflusst haben. Abschließend werden einige Überlegungen zur Zweistufigkeit des christlichen Ethos und zur Bedeutung sog. religiöser Handlungsgründe angestellt, um die Propriumsfrage zu beantworten, ohne sich einer Heteronomie schuldig zu machen.

Abstract
Based on the indications of the Second Vatican Council for the renewal of Catholic moral theology, first, its systematic location in the field of normative ethics is determined. Then, along with what is known as moral autonomy, the ethics of faith, the personal-hermeneutic approach and the capability approach, certain theoretical models are presented that react to different problems and have influenced the German post-conciliar discussion to different extents. Finally, the two-tiered nature of the Christian ethos and the significance of religious reasons for action are reflected upon in order to answer the question of proprium without being guilty of heteronomy.

Schlüsselwörter/Keywords
Autonome Moral; Glaubensethik; personal-hermenutischer Ansatz; Befähigungsethik; Prinzip der Handlungsfähigkeit; religiöse Handlungsgründe; Heteronomie-Problem
Autonomous morality; ethics of faith; personal-hermeneutic approach; capability approach; principle of agency; religious reasons for action; problem of heteronomy

Peter Hünermann
Die Kirche und ihre Institutionalisierung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil – zugleich ein Beitrag zur Rezeption des Konzils

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Die Frage der institutio ecclesiae nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist für den tatsächlichen dramatischen Verlust der kirchlichen Autorität von entscheidender Bedeutung. Um Abkürzungen zu vermeiden, ist die Analyse eher praktisch. Ausgangspunkt sind die Erfahrungen zu Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils. – Die Merkmale der neoscholastischen institutio, ihr historischer Ursprung und ihre theologische Struktur. – Die Antwort des Konzilsväter am Beispiel der Lumen gentium: eine neue Art, Kirche zu begreifen, die theoretische Struktur dieses Konzepts und der Mangel an reflektierter Methodologie und reflektierter Autorität innerhalb der Kirche. – Ein sanfter Weg zur Verwirklichung von Autorität und zur Erleichterung einer neuen institutio ecclesiae nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

Abstract
The question of the institutio ecclesiae after the Vatican II is crucial in the dramatic loss of ecclesiastical authority. In order to avoid simplified solutions, a practical analysis is carried out: The starting point: The experiences at the start of the Second Vatican Council. – The characteristics of the neoscolastic institutio, its historical origin and theological structure. – The response of the Council Fathers, exemplified by Lumen gentium: a new way to conceive church, the theoretical structure of this concept and the lack of reflected methodology and authority within the church. – A straightforward way to realise authority and facilitate a new institutio ecclesiae after Vatican II.

Schlüsselwörter/Keywords
Institution; kirchliche und soziologisch/philosophische Aspekte; Kirchenverständnisse; neoscholastische theologische Merkmale; Autorität der Kirche; Autoritäten in der Kirche; Unterschied zwischen Autorität und organisatorischer oder juristischer Macht
Institution; ecclesial and sociological/philosophical aspects; concepts of the church; neoscolastic theological features; authority of the church; authorities in the church; difference of authority; organisational or juridical power

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