Theologische Quartalschrift - Startseite
Startseite » Archiv » Ausgabe 1/2014 » Leseprobe 3
archivierte
Ausgabe 1/2014


Titelcover der archivierten Ausgabe 1/2014 - klicken Sie für eine größere Ansicht


Alle Inhalte für Sie

Die aktuelle Ausgabe 4/2023 stellen wir Ihnen komplett im PDF-Format zur Verfügung.

Ausgabe 4/2023
im PDF-Format lesen ...



Jahresverzeichnis 2023


Aktuelles Jahresverzeichnis


Jahresverzeichnis 2023
als PDF PDF.



Wir über uns

Unsere Schwerpunkte und Akzente finden Sie hier.


Die Schriftleitung


stellt sich hier vor.


Suche in Artikeln

Leseprobe 3
Albert Biesinger
Eltern endlich mehr zutrauen
Wer es mit Kindern gut meint, muss es auch mit ihren Eltern gut meinen.
Nach Mk 10,13–16 ist es theologisch präzise und elementar gedacht und gehandelt, mit Eltern so zu kommunizieren, dass sie ihren Kindern den Weg mit Jesus eröffnen und nicht verbauen – wie es die Jünger damals getan haben. Jesus wurde „zornig“, als er sah, dass seine Jünger die Leute, die die Kinder zu ihm brachten, wegschickten.

Viele Gemeinden feiern Gottesdienst so, dass Kinder sich auch heute nicht willkommen, sondern weggeschickt fühlen.

Andere Gemeinden heißen dagegen in der Sonntagseucharistie Kinder, die um den Altar herum versammelt sind, herzlich willkommen. Sie realisieren auf ihre Weise die Aufforderung Jesu: Lasst die Kinder zu mir kommen. Das Direktorium für Kindergottesdienste sieht das – übrigens von Rom empfohlen – ausdrücklich vor.

Wie es gehen kann – ein Fallbeispiel

In der Seelsorgeeinheit St. Luzius in Hechingen (Baden-Württemberg) feiern zwei Mal im Monat am Sonntag ca. 250 Kinder, Eltern, Großeltern und Singles Eucharistie – gleichzeitig liturgisch adäquat dem Ritus folgend sowie kind-, familien- und erwachsenengerecht.

Vorne rechts im Kirchenschiff ist eine große Power-Point-Wand: „Wir begrüßen euch zur schönsten Stunde der Woche.“ Die Eucharistiefeier als „schönste Stunde der Woche“ – das ist eine komplett andere Botschaft als: „langweilig, ich verstehe nichts, hat mit mir nichts zu tun, will ich nicht mehr hingehen.“

Am Ende des Gottesdienstes erscheint auf der großen Leinwand: „Wir danken, dass ihr mit uns gefeiert habt, und wir laden euch wieder ein am 23. Oktober zur schönsten Stunde der Woche.“

Beim Hinausgehen sehe ich viele fröhliche und glückliche Gesichter und viele junge Eltern, die ich aus meiner Erfahrung nicht von vornherein zum Milieu der Sonntagskirchgänger rechnen würde … Als Religionspädagoge und Homiletiker reflektiere ich: Hier wird dieselbe Eucharistiefeier gefeiert, wie sie auch in den Gemeinden im Umkreis in der Regel mit nur noch ganz wenigen Kindern und jungen Eltern gefeiert wird. In meist insgesamt immer leerer werdenden Kirchen …

Ich gehe von Eltern in konkreten Familiensituationen aus, die ich vorfinde – egal ob sie mir gefallen oder nicht. Kinder haben ein „Recht auf Religion“ (Friedrich Schweitzer), auch wenn ihre Eltern alleinerziehend, wiederverheiratet, geschieden sind und die Kinder in „Patchwork-Situationen“ aufwachsen (müssen). Auch Kinder, die Pflegeeltern, SOS-Kinderdörfern oder Adoptiveltern anvertraut sind, haben logischerweise ein Recht auf Religion und auf eine Qualität von Interaktion, die es ihnen ermöglicht, religiöse Bedeutungen zu erwerben.

Will man verhindern, dass – dies wäre ja geradezu unjesuanisch – Menschen ausgegrenzt werden, dann ist die Forderung von Papst Franziskus, mit den Menschen an den Peripherien zu kommunizieren, also insbesondere mit den Menschen, die dem materiellen Armutstod ausgesetzt sind, aber auch mit denen, die von den verschiedenen kirchlichen Mentalitäten an die Peripherien abgedrängt wurden und in unserer Kirche ausgegrenzt sind und als nicht dazu gehörig wahrgenommen werden, von höchster Wichtigkeit.

Es geht um konkrete – auch inhaltliche – Kompetenzen

Eltern kennen grundlegende Spezifika und „Goldstücke“ des Christentums zur Interpretation der Wirklichkeit. Darunter fallen bspw. Deutungsmuster zu Gottesund Nächstenliebe.
- Warum müssen wir sterben?
- Tod und Auferweckung
- Was feiern wir an Weihnachten?
- Was feiern wir an Ostern?
- Hört uns Gott, wenn wir zu ihm beten?
- Elternkompetenz.
Kinder brauchen die unverbrüchliche Zuwendung ihrer Eltern gerade auch dann, wenn Streit nötig ist und Konflikte zu lösen sind – Störungsbearbeitung. Kinder brauchen Grenzen.

Es geht um religiöse Elternkompetenz und wie sie erworben werden kann


„Hebammendienst“ ist es, wenn wir junge Eltern so motivieren und in religiösen Bildungszusammenhängen so ermuntern, sich selbst religiöse Elternkompetenz zu erwerben.

Bei religiöser Elternkompetenz geht es um Befähigungen, Haltungen, Attitüden, die Eltern durch Selbstleitung Schritt für Schritt als eigene Identität aufbauen. Sie sollen die Kompetenz erwerben, die ihnen von Gott anvertrauten Kinder im Horizont der spirituellen Verheißungen des Christentums so anzuleiten, dass diese selbst Schritt für Schritt die Gottesbeziehung biographisch stimmig realisieren können.

Warum kommt man überhaupt auf die Welt, wenn man sowieso wieder sterben muss?

Diese Frage hat unser damals 13-jähriger Benjamin – heute Vater von drei unserer fünf Enkelkinder – einige Wochen nach dem Tod seines Opas beim Abendessen formuliert: „Wenn man am Schluss sowieso wieder in den Himmel will, dann kann man doch gleich bei Gott im Himmel bleiben und muss gar nicht erst hier auf der Erde vorbeikommen.“ Eine Logik, die zunächst nicht wegzuradieren ist.

Diese „Preisfrage unseres Lebens“ mit Kindern alltagstauglich gedeckt durch das eigene Lebenszeugnis und die eigenen Lebenszweifel besprechen zu können, gehört ebenso zu religiöser Elternkompetenz wie inhaltliche Kompetenzen im Blick auf konkrete Kinderfragen:
- Warum müssen wir sterben? Tod und Auferweckung
- Was feiern wir an Weihnachten?
- Was feiern wir an Ostern?
- Hört uns Gott, wenn wir zu ihm beten?

Religiöse Bildung in der Familie und damit religiöse Elternkompetenz muss „alltagstauglich“ sein

Es darf nicht additiv zu zusätzlichen Stresssituationen kommen. Dies verbietet sich unter dem Anspruch der Gotteskommunikation schon grundsätzlich. Gott ist längst schon in Kommunikation mit uns, indem er Schöpfer und Heiland unseres Lebens ist. Es geht also lediglich darum, dies wahrzunehmen, innezuhalten; es geht um Unterbrechung des Üblichen, um Entschleunigung und Verlangsamung unseres Lebens; es geht um die Erfahrung von Geborgenheit und innerer Ruhe und gerade nicht um zusätzlichen Stress.

Wem würde das nicht gut tun?

Wenn Eltern wahrnehmen und lernen, dass religiöse Bildung in diesem Sinne ihnen und ihren Kindern „gut tut“, dann erhält religiöse Bildung alltagsbedeutsame Lebensrelevanz.

Sie kommt zu ihrem Proprium:

Sich Gott anvertrauen, sich von Gott lieben lassen, sich heilen und stärken, sich vergeben und erlösen lassen. Religiöse Bildung hat eben nicht nur mit Aktivität zu tun, sondern auch mit loslassen, sich berühren lassen und – gnadentheologisch formuliert – mit empfangen.

Aus vielen Gesprächen mit Eltern bin ich inzwischen überzeugt: Es gibt viele Eltern, die für sich selber merken: So ganz ohne Gott geht es nicht. Aber wie es gehen soll, wissen sie nicht und bevor sie etwas falsch machen, lassen sie sich auf religiöse Erziehung erst gar nicht ein.

Wie kann es konkret gehen?
Wie können Eltern religiöse Erziehungskompetenz erwerben?


Von den biographischen Knotenpunkten menschlicher Existenz her ergeben sich konkrete Anforderungssituationen:

- Segnungsliturgien mit schwangeren Paaren/Alleinerziehenden – ich sage bewusst nicht „schwangere Frauen“, immerhin sind die dazu gehörigen Männer dabei zu 50 % beteiligt, auch wenn sie es manchmal schwer realisieren können oder gar verweigern.

- Bei der Taufkatechese in Elterngruppen entsteht Partizipationskompetenz im Blick auf die Taufmotivation, die elementare Bedeutung der Taufrituale, die liturgischen Vollzüge und wie religiöse Erziehung konkret gehen kann. Religiöse Elternkompetenz entsteht, wenn sie gemeinsam die Taufliturgie mit vorbereiten und dadurch auch intensiver mit vollziehen können.

- Religionspädagogisch sind bei der Taufkatechese auch schon Rituale mit dem eigenen Kind zuhause zu diskutieren. Die Eltern versprechen immerhin bei der Kindertaufe, ihr Kind im Glauben zu erziehen. Segnen Sie ab morgen Ihr Kind – auch schon als Baby – am Abend vor dem Einschlafen, singen Sie ihm ein Lied.

Religiöse Elternkompetenz ist nicht kompliziert zu erwerben. Es sind drei Rituale, die alltagstauglich sind und „den Tagen mehr Leben geben“.

- Wenn Ihr Kind morgens aus dem Haus geht, segnen Sie ihr Kind. Dies kostet weder Zeit noch Geld. Auflegen der Hand auf den Kopf oder ein Kreuzzeichen auf die Stirn mit den Worten: „Gott beschütze dich“. Ein kurzer Blick und die Kinder machen sich auf den Weg.

-Vor dem Essen kurz innehalten, Entschleunigung, Verlangsamung: Wir reichen uns die Hände und beten gemeinsam: „Jedes Tierlein hat sein Essen, jede Pflanze trinkt von dir, hast auch unser nicht vergessen, lieber Gott wir danken dir – guten Appetit.“ Kinder lernen so auch beten. Gebete sind schließlich auch „Gotteskommunikation“ zwischen uns und Gott. Kinder lernen und vollziehen Glaubensbedeutungen: „Wir danken Gott, der uns mit diesem Essen am Leben erhält, wir danken denen, die für dieses Essen gearbeitet haben, und bedanken uns, dass wir gemeinsam am Tisch sitzen können, und denken an die Menschen auf der Welt, die heute schon wieder oder immer noch hungern müssen.“ Kinder verstehen dies von innen heraus spontan und ganz selbstverständlich.

- Das wohl wichtigste Ritual ist meines Erachtens das „Abendritual“ mit den Kindern am Bett sitzend und mit ihnen noch einmal den Tag durchgehend: „Was war heute schön, was war nicht so schön?“ Unsere damals fünfjährige Tochter sagte daraufhin in Seekirchen am Wallersee: „Lieber Gott, heute war es gar nicht schön. Der Moritz hat mich gehaut. Dann habe ich ihn auch gehaut. Schlaf gut, lieber Gott.“ Es war doch nicht schwierig, dieses kleine Mädchen dazu anzuleiten, selbst noch einmal den Tag anzuschauen. Heraus kam ein Klagegebet eines Kindes, das zum ersten Mal in seinem Leben von seinem damals besten Freund geschlagen wurde.

Familien sind Orte der Gottesberührung

Ich gehe spirituell davon aus, dass der Heilige Geist in den getauften Eltern, die ihre Kinder religiös zu begleiten bereit sind, wirksam sein will und die Familie ein Ort der Gotteskommunikation ist.

Familie ist schöpfungstheologisch ein anthropologischer Ort der Gottesberührung. Gott hat diesen Mann und diese Frau mit diesem Kind berührt.

Ob diese Gottesberührung aber konkret erfahrbar und vollziehbar wird, hängt auch mit den pastoralen Optionen zusammen, die eine Gemeinde trifft.

Ich lebe derzeit in der Gemeinde St. Petrus und Paulus in Bühl/Baden, in der sich im vergangenen November folgendes abgespielt hat:

In der Sonntagseucharistiefeier um 10.00 Uhr zieht der Pfarrer mit 40 Ministrantinnen und Ministranten ein. Er begrüßt die Eltern und Kinder des jetzt beginnenden Kommunionweges 2014 mit großer Freude. Die volle Kirche begrüßt sie mit langem Beifall.

Der Pfarrer sagt: „Es ist es so weit. Ihr seid jetzt auf dem Weg zum großen Fest mit Jesus. Und nach der Erstkommunion dürft auch ihr hier vorne bei den Ministrantinnen und Ministranten sein.“ Die Hälfte der Kinder bleibt in dieser Gemeinde nach der Erstkommunion bei den Ministrantinnen und Ministranten. Jeden Sonntag werden die Kinder im Gottesdienst um den Altar herum versammelt, an manchen Sonntagen in einer Nebenkapelle zum Glaubensspiel eingeladen und hinterher bei den „Großen“ vor dem Segen willkommen geheißen, begrüßt und bedankt. Viele – manchmal über 50 Kinder – kommen.

Diese Gemeinde hat vor 15 Jahren mit Familienkatechese auf dem Weg zur Erstkommunion begonnen. Ihr damaliger Pfarrer war bei Einführungsveranstaltungen zur Familienkatechese bei uns im Tübinger Theologicum.

Man braucht einen langen Atem, möglicherweise einige Jahre, bis sich die religiöse Elternkompetenz aufbaut: „Es ist mein Kind. Dieses Kind ist Gabe Gottes an mein Leben. Und ich werde dieses mein Kind auf seinem Weg mit den großen Verheißungen Gottes nicht im Regen stehen lassen, sondern es so gut ich kann religiös begleiten.“

In der Begleitung mit Eltern sind Zuspruch und Anspruch wichtig. Der erste Schritt ist Zuspruch: Sie können mehr, als Sie denken. Der Anspruch ist: Es ist schließlich eine heilige Zeit auf dem Weg zur Erstkommunion mit speziellen Möglichkeiten, mit Ihrem Kind spirituell Kontakt aufzunehmen, im Familienbuch gemeinsam zu lesen, Bilder anzuschauen und darüber zu sprechen.

Kinder lieben es, wenn man ihnen vorliest, immerhin ist es die begehrte Situation: „Jetzt hat die Mama oder der Papa richtig Zeit für mich. Ich bin wichtig und ich kann in Ruhe mit ihm oder ihr sprechen.“ Immer mehr Väter lesen vor.

Die Konzeption „Erstkommunion als Familienkatechese“

Die Konzeption „Erstkommunion als Familienkatechese“ intendiert eine dynamische und fröhliche Kommunikation, (wieder neu) an das eigene religiöse Kindheits-Ich anzuknüpfen und eine spirituelle Synergie zwischen der eigenen früheren Erstkommunion und der jetzigen Erstkommunion des Kindes zu entwickeln.

Erstkommunion als Familienkatechese kommt aus Lateinamerika. In Europa war diese niederschwellige Kommunikation mit allen Eltern auf dem Weg zur Erstkommunion als Träger und Trägerinnen der Glaubenskommunikation in der eigenen Familie nie so intensiv im Blick wie dort.

Papst Franziskus hat als Erzbischof von Buenos Aires über viele Jahre hinweg Erstkommunion als Familienkatechese mit entwickelt und unterstützt. Es ist eine Konzeption von Katechese, die nicht von „oben herab antönt“, sondern sich als „Graswurzelkatechese“ versteht und den jungen Familien Unterstützung und Förderung für ihre eigene Familienkommunikation mit Gott gibt.

Das Ganze bleibt immer fragmentarisch und nicht alle lassen sich darauf ein – wer hätte es gedacht. Auch die Hinweise, die ich immer wieder gehört habe: Eltern können das noch nicht, dies überfordert die Eltern, überzeugen mich nicht. Die Eltern, mit denen ich unterwegs bin, sind in der Regel in anderen Bereichen des Lebens sehr kompetent – allein, wenn man die komplizierten Berufssituationen anschaut.

Aber im Bereich der Glaubenskommunikation wird ihnen wenig zugetraut. Abgesehen davon, wenn ich etwas (noch) nicht kann, ist dies kein unveränderbarer Zustand: In allen Bereichen meines Lebens lerne ich dazu, versuche ich meine Kompetenzen zu erweitern und bleibe nicht einfach – quasi zementiert – bei dem, was ich bisher erlernen und realisieren konnte.

Für den deutschsprachigen Raum zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Seit 1998 sind weit über 200.000 Familienbücher abgerufen worden.

Medienpädagogisch ist heftig zu kritisieren, wenn Gemeinden Eltern und Kindern auf dem Weg zur Erstkommunion immer noch kopiertes Material in die Hand drücken, wo diese doch sonst in ihren Familien Kinderbücher mit hoher Ästhetik anschauen und geschenkt bekommen.

Man kann die Goldstücke unserer Kirche – und die Eucharistie ist ein solches Goldstück – auch auf diesem Wege entwerten, indem man Kindern eben gerade nicht die besten Bilder für ihre Seele, sondern zusammenkopiertes Graumaterial in die Hand gibt.

Das Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Erstkommunionkatechese – eine Evaluationsstudie“ – vgl. die Ergebnisse in diesem Heft – hat ergeben, dass ca. 50 % der Gemeinden in Deutschland mit kopierten Materialien auf dem Weg zur Erstkommunion begleiten. Mit dem Ergebnis, dass sich diese im Hinblick auf die Entwicklung der Religiosität der Kinder und Eltern als wirkungslos erweisen. Dieter Hermann und Norbert Mette konstatieren als ein Ergebnis dieses repräsentativ angelegten Projektes, dass die Publikationen zu Erstkommunion als Familienkatechese unseres Tübinger Projektteams „vertrauensstärkend – sowohl bei Kindern als auch bei Eltern“ – wirken: „Wenn die Eltern der Kommunionkinder das Buch von Biesinger u. a. erhalten haben, ist bei den Kommunionkindern ein größerer Zuwachs des Vertrauens in die Kirche und somit eine Steigerung des religionsbezogenen Sozialkapitals feststellbar als in allen anderen Fällen.“ „Es ist der einzige der hier berücksichtigten Kurse, der sowohl als Kinderbuch als auch in der Version für Erwachsene positiv mit der religiösen Sozialisation von Kindern im Zusammenhang steht.“

Und wenn Sie denken: „Der ist verliebt in sein Familienbuch“, dann gehen Sie in eine Sackgasse. Eltern brauchen als Unterstützung genau ein solches Familienbuch. Ich bin selbst einige Zeit lang ohne dieses Familienbuch unterwegs gewesen und auch selbst manchmal gescheitert, weil ich ohne dieses Buch Eltern nicht kompetent begleiten konnte.

Es kann Eltern ja auch Angst machen, wenn man ihnen sagt: „Begleitet euer Kind auf dem Weg zur Erstkommunion“, und sie denken: „Der kann das vielleicht, aber ich kann es trotzdem nicht“. Dann gehen sie mit noch mehr religiösen Minderwertigkeitsgefühlen in ihrem Leben weiter als vorher.

So darf man nicht mit Eltern umgehen.

Ich bin optimistisch, dass es in den nächsten Jahren gelingt, einen innovativen katechetischen Aufbruch gemeinsam hinzubekommen. Es gibt derzeit weltkirchlich einen Kairos für religiöse Elternkompetenz, für Familienkatechese, für „Graswurzelkatechese“.

Zurück zur Startseite

Abonnements


Abonnements

Sie haben die Wahl ...

weitere Infos zu unseren Abonnements


Anzeigen


Mit Anzeigen und Inseraten erreichen Sie Ihre Zielgruppe. Anzeige aufgeben


Unsere Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


Theologische Quartalschrift
Telefon: +49 (0) 711 44 06-140 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum