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Editorial
Michael Theobald
Die Kirche Roms auf ihrem Weg zum Osterfest 2013
Jahr für Jahr singt die Kirche in der Osternacht das Exsultet, ihr großes Osterlob – ganz im Vertrauen auf die Kraft der Symbole von Licht und Dunkel, darum wissend, dass nur Bilder an das Geheimnis der Auferstehung rühren:

O vere beata nox,
quae sola meruit scire tempus et horam
in qua Christus ab inferis resurrexit! –
O wahrhaft selige Nacht,
der einzig es ziemte, die Zeit und die Stunde zu kennen,
da Christus erstanden ist aus denen, die unter der Erde sind! –

Haec nox est, de qua scriptum est:
Et nox sicut dies illuminabitur:
et nox illuminatio mea in deliciis meis. –
Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht:
„Und die Nacht – wie der Tag wird sie leuchten“ (Ps 139,12),
und: „die Nacht ist meine Erleuchtung, sie wird mir zur Wonne“ (Ps 139,11)
(Übersetzung Norbert Lohfink).

Es ist die Nacht, in der Christus erstand, auch die Nacht, in der ich aus der Finsternis mit ihm zum Licht gelange: die Nacht „meiner Erleuchtung“ – neugeboren im Wasser der Taufe –, auch die Nacht „meiner Wonne“ – Vorgeschmack des Paradieses. Was für starke Bilder! Und die nächtliche Osterliturgie setzt sie mit ihrer Licht-, Tauf- und Mahlfeier in Szene.

Es fügt sich gut, dass die Theologische Quartalschrift ihren Leserinnen und Lesern zu Ostern zwei Beiträge zum Thema Auferstehung anbieten kann, den einen aus neutestamentlich-bibeltheologischer Perspektive (Michael Theobald), den anderen aus der Perspektive eines großen Mystikers, Meister Eckhart (Bernhard Casper). Führt der erste Beitrag zu einem Bild hin, dem Ostermorgen von Caspar David Friedrich, so kommt der zweite von einem Bilderzyklus her, dem Passions- und Auferstehungsfenster aus der Straßburger Dominikanerkirche. Der Autor korreliert die Hermeneutik dieser Bilder – die „im betrachtenden Sich-Übersteigen wiederholte Hinführung zu dem Thronenden, ‚der zur Rechten des Vaters sitzt’“ – mit einer Predigt Meister Eckharts zum Thema „Si consurrexistis cum Christo, quae sursum sunt, quaerite“ (Kol 3,1). Was heißt das eigentlich: „Mit Christus auferstehen und das suchen – an dem Geschmack finden –, was oben ist“? Beides erhellt sich gegenseitig: die eckhartsche Osterpredigt und das Programm der Fenster.

Begleitet werden die beiden Oster-Texte von einer dogmatischen Reflexion zum „Problem des Anfangs als Aufgabe der Theologie“ (Martin Kirschner) und von zwei sozialethischen Beiträgen: einer „Sichtung lehramtlicher Dokumente zur modernen Demokratie“ (Hermann-Josef Grosse Kracht) sowie Überlegungen zur brennenden Frage: „Vorsorge treffen – aber wie?“ (Franz-Josef Bormann). Den Blick zu schärfen für das, was wir so gern verdrängen – unser eigenes Sterben –, das vermag gerade das Bedenken von Tod und Auferstehung Jesu, ja, es ist das Gütesiegel des sich hier festmachenden Glaubens, dass wir fähig seien, den Mechanismen des zynischen Hinweggehens über das Sterben zu trotzen, um ihm ungeschönt zu begegnen. Es ist der Realismus des Glaubens, der ihm eigene Sinn für die Wirklichkeit – das Menschliche –, der seine innere Überzeugungskraft ausmacht. [...]


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