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Editorial

Editorial
Thema dieses Hefts: Anfänge der religiösen Selbstbestimmung im Mittelalter
Beiträge
Dietmar Mieth
Zu den Diskursen über Individualisierung, bezogen auf das Spätmittelalter

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

„Individualisierung“ kann man als religiöse Bewegung im Spätmittelalter verfolgen: als Loslösung von Bestimmungen durch kirchliche Autoritäten bzw. durch außengesteuerte Erwartungen; dabei wächst die Betonung der eigenen religiösen Erfahrung bzw. der individuellen Beziehung zu Gott bzw. zum göttlichen Bereich. Dies wird von der Kirche zunächst begrüßt, dann beargwöhnt. Die fortschreitende Priorisierung des Individuellen geht in der Folge unterschiedliche Wege in der Bestimmung kirchlicher und gesellschaftlicher Verhältnisse. Den zweideutigen Endpunkt in der Moderne bildet eine Normativierung der Individualisierung – sie wird sozial erwartet und zur internalisierten Befindlichkeit. Verschiedene philosophische Annäherungen werden dargestellt. Auf dieser Basis wird das Konzept Meister Eckharts erörtert.

Lesen Sie diesen vollständigen, ungekürzten BeitragAnneke B. Mulder-Bakker
Gelebte Religion und eucharistische Frömmigkeit an der Maas und am Rhein im 13. und 14. Jahrhundert

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Gelebte Religion und eucharistische Frömmigkeit an der Maas und am Rhein im 13. und 14. Jahrhundert werden hier am Beispiel zweier weiblicher Paare vorgestellt, die beide ihren Glauben auf zweifache Weise zum Ausdruck brachten: durch ihre intellektuelle Verarbeitung und durch ihre gelebte Spiritualität. Der Beitrag geht der Frage nach, ob es Kontakte zwischen diesen Frauen und leitenden Kirchenmännern ihrer Zeit, insbesondere mit gelehrten Mendikanten, gab und darüber hinaus, ob es auch eine wechselseitige Beeinflussung gab. Dies soll uns ermöglichen, die Anfänge religiöser Selbstbestimmung unter Laien im Spätmittelalter besser zu verstehen.

John M. Connolly
Tatort Garten Eden: Eigennutz und Individualisierung in der Ursündenlehre Meister Eckharts

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

Ausgehend von seiner intensiven Untersuchung der Schriften von Moses Maimonides und seiner eigenen Lehre des Lebens „ohne Warum“, entwickelt Meister Eckhart ein ungewöhnliches Verständnis des Sündenfalls. Adam und Eva lebten Eckhart zufolge ohne Eigenwillen vor dem Sündenfall. Insofern ist Eckharts Auffassung der Genesis-Erzählung grundsätzlich von den augustinischen und thomistischen Lehren zu unterscheiden. Für ihn stellt der „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“ die Lebensund Denkweise des „kreatürlichen Willens“ parabolisch dar: Wer aus diesem Willen lebt, ob Sünder oder nicht, lebt in einem bestimmten Sinne unfrei. In diesem Sinne sieht Eckhart eine formale Ähnlichkeit zwischen der Sünde und der kreatürlichen (oder „kaufmännischen“) Lebenshaltung. An verschiedenen Stellen in diesem Aufsatz wird bemerkt, wie Eckharts Vorgehensweise und seine Behandlung des Ursündenbegriffs seine Individualisierungstendenzen aufweisen.

Julie Casteigt
Malum bonum et lucem tenebras ∙ Die göttliche Bestimmung des menschlichen Seins und Handelns in der Auseinandersetzung der Avignoneser Theologenkommission mit Meister Eckhart

Kurzbeschreibung dieses Beitrags

In diesem Aufsatz wird die Frage der Selbstbestimmung in den Kontext der Artikel 7 bis 9 des Avignoneser Gutachtens (»Votum Avenionense«) zu Meister Eckhart gestellt. Der Thüringer Meister behauptet, dass alle Handlungen, seien sie gut oder schlecht (auch der Tadel und die Blasphemie), insofern sie von der Manifestation Gottes her betrachtet werden, zur Herrlichkeit Gottes auf gleiche Weise beitragen. Dagegen warnt die Avignoneser Kommission vor der Gefahr der moralischen Indifferenz. In diesem Aufsatz werden die Argumentationen Eckharts und der Avignoneser Theologen konfrontiert. Die Thesen Eckharts werden in ihren ursprünglichen Kontext sowie in den Kontext der scholastischen Debatte zurückgestellt. Eckhart bietet einen Wechsel der Perspektive an: die menschlichen Handlungen nicht vom Gesichtspunkt der Geschöpfe, also „von unten“ her moralisch zu bewerten, sondern das Durchdringen der göttlichen Dynamik in allen moralischen Handlungen einmal vertikal – oder „von oben“ – anzuschauen. Die Selbstbestimmung des menschlichen Akteurs weist auf die Selbstbestimmung Gottes als Manifestation seiner Herrlichkeit hin.

Dietmar Mieth
Deutsche und Lateinische Werke Meister Eckharts ∙ Ein kurzer Überblick
 
Kritisches Forum / Themen der Zeit

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